Spiele im Turnsaal


Nachdem wir mit unseren GTS-Kindern immer wieder den Turnsaal nutzen, gibt es dabei
einige Dinge, die zu beachten sind. Sofern eine Betreuerin/ein Betreuer keine zusätzliche Ausbildung in Richtung Turn-/SportlehrerIn o.ä. hat, ist die Verwendung von jeglichen Turngeräten so wie Barren, Turnböcke, Klettertaue, -stangen und sogar Langbänken untersagt. Auch das Klettern auf die Sprossenwand ist bedenklich (keine Matten/Absicherung) und daher zu unterbinden.

Aber auch ohne den Einsatz von den professionellen Sportgeräten gibt es für uns jede Menge von Spielen, die einfach sind und sehr gut funktionieren.
Wichtig dabei ist: Einfach, leicht erklärt, (Groß)gruppentauglich, keine großen Pausen für die Ausgeschiedenen, eventuell auch mit musikalischer Untermalung. Einige dieser (getesteten und für gut befundenen) Spiele möchten wir hier namentlich erwähnen, wer sie nicht kennt, findet sie sicher beim googeln im Internet:

- Merkball
- Rette deinen Freund
- Sanitäter
- Ball fangen im Kreis (verschiedene Variationen)
- Cola, Fanta, Sprite, Mezzomix
- Feuer, Erde Wasser Sturm (mit Erweiterungen)
- Karotten ziehen
- Wer fürchtet sich vor’m weißen Hai‘

Die Liste könnte natürlich noch unendlich fortgesetzt werden…

Wichtig ist vor allem, dass ihr euch ganz sicher seid wie das Spiel funktioniert und es klar und deutlich erklärt bis alle Kinder das Spiel und die Spielregeln verstanden haben.  Bei (kleineren) Verletzungen im Turnsaal: Spiel abbrechen, sich um die/den Verletzten kümmern, eine Auszeit geben und trösten hilft meistens, sonst in Begleitung eines Kindes des Vertrauens in eine andere Gruppe schicken. Bei schwer(er)en Verletzungen natürlich sofort die Rettung anrufen und eine Kollegin/einen Kollegen kontaktieren (Telefon oder ein Kind schicken). Nach Dienstschluss nicht vergessen einen Unfallbericht zu schreiben.

Prinzipiell wäre es natürlich (nicht zuletzt auf Grund von Verletzungen) besser zu zweit im Turnsaal zu sein, aus personellen Gründen aber leider selten möglich.

Hier noch ein guter Internettipp mit vielen Spielideen:

und eine zusätzliche selbst erstellte abgespeckte Liste:

Stundeneinstiegsspiel
Jeder hat einen Partner: Freies Laufen, auf Zeichen (Pfiff): Rasches „Suchen“ eines Partners, hinter dem man dann nachläuft. 

Jägerball 
Alle Schüler verteilen sich im Turnsaal. Von den Spielleitern werden 2 – 3 Bälle in den Saal geschossen und die „Jäger“ versuchen sich gegenseitig abzuwerfen. 

♦ sind 3 Schüler abgeworfen worden, darf der erste der ausgeschieden ist, wieder mitspielen.  ♦ x wird von y abgeschossen–x muss aus dem Spielfeld und darf erst wieder mitspielen, wenn y von jemand anderem abgeschossen wurde.  ♦ 1Jäger. Der Jäger wird durch ein Band gekennzeichnet. Wer nun auch abgeworfen wird, wird ebenfalls zum Jäger und holt sich zur Kennzeichnung vom Spielfeldrand ein Band. Das Spiel dauert so lange, bis alle – bis auf einen – Jäger sind. Im Verlauf des Spiels kann bei jeder einzelnen Durchführung ein zweiter und eventuell auch ein dritter Ball ins Spiel kommen. 

Blitz, Regen, Sturm, Sonne 
Die Kinder laufen durch den Saal. Der Spielleiter ruft ei-nes der vier Worte: „Blitz“: Alle stellen sich wie ein Blitzableiter auf die Zehen (Hochzehenstand) und strecken die Arme nach oben. „Regen“: Wie ein Regendach stehen alle Kinder in einer aufrechten Haltung und strecken die Arme nach vorne. „Sturm“: Alle Kinder gehen ganz tief nach unten (Hoch- sitz). „Sonne“: Alle Kinder nehmen ein Sonnenbad (Rückenlage). Spiel mit Ausscheidung: Ausgeschiedene dürfen wählen, was als nächstes kommt. 

Stehball 
Die Spieler stehen in einer Gruppe beisammen. Eine/r erhält den Ball, wirft ihn in die Höhe und ruft den Namen eines Mitspielers, der den Ball zu fangen versucht. Gelingt dies, so wirft dieser den Ball hoch und ruft einen anderen Namen. 

Unbekannter Nachbar 
Die Teilnehmer sitzen im Kreis. Dann werden jedem zweiten die Augen verbunden. Dann wechseln alle Teilnehmer deren Augen nicht verbunden sind den Platz. Die Teilnehmer mit den verbundenen Augen müssen nun durch Befragen herausbekommen, wer ihr rechter Nach- bar ist. Dabei ist es den Teilnehmern, die gefragt werden erlaubt, die Stimme zu verstellen. In der nächsten Runde werden die Rollen getauscht. 

Count down 
Die Gruppe muss rückwärts von 15 (je nach Gruppengröße) bis Null zählen. Dabei darf keine Zahl übersprungen werden oder doppelt genannt werden und: es dürfen nie 2 Personen gleichzeitig sprechen. 
Jedes Mal wenn eine der „Regeln“ verletzt wird, muss von Neuem angefangen werden.

Schnapp die Frösche 
Ein sehr beliebtes Kinderspiel bei dem möglichst viele beteiligt sein sollten. Je mehr Kinder dabei sind, desto lustiger ist das Spiel, die günstige Teilnehmerzahl liegt bei 8 bis 12 Kindern. 
Durch Abzählen oder Auslosen wird der Storch bestimmt, der auf einem Bein hopsend versuchen muss, die Frösche zu fangen. Frösche sind alle anderen Kinder, die sich in der Halb-Hocke (Vorsicht aus medizinisch- physiologischen Gründen nicht ganz in die Bodenhocke gehen) hüpfend um den Storch herum bewegen müssen. Wenn der Storch einen Frosch fängt, so muss dieser die Rolle des Storches übernehmen. Besonders lustig ist das Spiel, wenn die herumhüpfenden Frösche laut „Quak, quak!“ schreien. 
Je nach Spielverlauf kann das Spielfeld vergrößert(verkleinert und/oder weitere Störche eingesetzt werden. 

Eroberungsball 
Die Schüler werden in 5-er Gruppen eingeteilt.
3 Spieler stellen sich in einem Dreieck auf (Feldspieler) 2 Spieler (Eroberer) stehen in der Mitte der anderen3. Ziel der Feldspieler ist es, sich den Ball möglichst oft zu zupassen, ohne dass die Eroberer den Ball berühren können. Wessen Zuspiel von einem Eroberer berührt oder gefangen wurde, wird neuer Eroberer. 
(ein- oder beidhändig zuspielen, nur mit der linken Hand zuspielen, Ball darf nicht zum Zuspieler zurückgepasst werden vier Feldspieler gegen einen Eroberer).

Klumpen
Alle Kinder rennen im Raum umher. Der/die ÜbungsleiterIn nennt eine Zahl. Nun müssen sich die Kinder in Gruppengrößen zu genau dieser Zahl bilden. Wer keine Gruppe mehr findet, muss 5 Hampelmänner oder ähnliches machen.
Varianten: Es müssen Gruppen mit derselben Schuhgröße, derselben Sockenfarbe, denselben Augenfarben gebildet werden.

Statuenspiel
Dient zur Förderung des Gleichgewichts, der Körperspannung, Reaktion und Aufmerksamkeit.
Zu einer Musik laufen die Kinder herum. Stoppt die Musik, verharren die Kinder zu Statuen und dürfen sich nicht mehr bewegen. Startet die Musik wieder, laufen die Kinder weiter!
Man kann - je nach Alter - der Kinder, Zusatzaufgaben stellen, indem die Kinder bei Stopp auf einem Bein stehen müssen, mit einer Hand den Boden berühren müssen.
  
Klatschkette
Ziel: Schulung der Reaktionsfähigkeit und der akustischen Aufmerksamkeit.
Beschreibung: Alle Kinder sitzen im Kreis. Sie klatschen der Reihe nach einmal in die Hände, so dass eine Klatschkette entsteht, die nicht unterbrochen werden darf. 
Variationen:
- Die Kinder führen das Spiel mit geschlossenen Augen durch. - Ein Kind wird immer übersprungen.
- Richtungswechsel auf Zuruf.
- Die Kinder stampfen mit den Füßen. 
- Sie klopfen mit den Händen auf den Boden. 

Simon sagt...
Ein/eine MitspielerIn wird bestimmt, der/die das Spiel beginnen darf oder besser ist es, wenn bei der ersten Runde der Übungsleiter als Simon beginnt. "Simon" hat die Aufgabe, den Mitspielern zu sagen, was sie tun müssen. Immer, wenn "Simon" einen Satz mit mit: "Simon sagt" anfängt, müssen alle genau das tun, was er sagt. Ruft er also "Simon sagt: springt in die Luft", dann müssen alle in die Luft springen. Sagt er "Simon sagt: dreht euch im Kreis", müssen sich alle im Kreis drehen. Ruft er jedoch ein Kommando, ohne "Simon sagt" am Anfang, also z. B. nur "Arme kreisen", müssen alle ganz still stehen bleiben und dürfen sich nicht bewegen. Bemerkt der Mitspieler "Simon", wenn jemand sich bewegt oder wackelt, so scheidet dieser Spieler aus bzw. kann "Simon" beim Bewegungsideen suchen unterstützen.

Der/die letzte, der übrig bleibt, hat gewonnen und darf der nächste Simon sein.
Hier noch ein paar Bewegungsideen: auf einem Bein hüpfen, in die Hände klatschen, Hampelmann, Kniebeugen, Schrittsprünge auf der Stelle, Grätschsprünge auf der Stelle, auf beiden Beinen hüpfen, im Kreis drehen, wie Pinguine laufen, mit der Hüfte wackeln,...

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