Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der 2. April ist der internationale Autismus-Tag. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, um das Thema hier anzusprechen, weil viele von uns Schülerinnen und Schüler mit Autismus betreuen.
Wir haben versucht die wichtigsten Informationen über die Krankheit und die betroffenen Kinder und Jugendlichen zusammenzusuchen:
Autismus wird als eine "tief greifende kindliche Entwicklungsstörung" definiert. Es gibt zwei Erscheinungsformen. Zum einen das Kanner-Syndrom, welches sehr früh (vor dem 36. Monat) erkennbar ist. Zum Anderen das Asperger-Syndrom, welches später auftritt.
Der Autismus hat 3 Kernsymptome:
1) Beeinträchtigung der zwischenmenschlichen Beziehungen:
Kind wirkt abwesend und tut sich schwer Augenkontakt zu halten. Kind kann Emotionen von anderen schwer erkennen und tut sich auch schwer seine eigenen mitzuteilen.
2) Schwere Beeinträchtigung der Kommunikation:
Kinder tun sich schwer beim Erlernen der Sprache. Oft entwickeln sie eine eigene Sprache und eigene Ausdrucksweisen. Auf Kontaktversuche (Namen rufen) reagieren Kinder häufig nicht.
3) Spezielle Interessen und wiederholtes Verhalten:
Kinder empfinden Angst, wenn sich im Ablauf etwas verändert. Sie bestehen auf Rituale und Routine. Häufig spielen sie nur mit einem bestimmten Teil eines Spielzeuges (z.B. mit den Rädern eines Spielzeugautos).
Was können wir tun:
# weiter informieren, damit wir die Krankheit und das Empfinden der Betroffenen besser verstehen.
# Veränderungen ankündigen und erklären, warum sich im Ablauf etwas ändert.
# Regeln geben Halt und Orientierung.
# Rückzugsmöglichkeiten anbieten - so gut es geht. Darauf hinweisen, wenn keine Ruheräume zur Verfügung stehen.
Quelle:
http://gewaltpraevention.tsn.at/sites/gewaltpraevention.tsn.at/files/dateien/orientierungshilfe-ass_v2.pdf
Wir hoffen sehr, dass wir euch mit diesem Beitrag in eurer Arbeit unterstützen können und danken im Voraus für Fragen und Anregungen.
Euer Betriebsrat
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